Bei der Verwendung eines Watstocks scheiden sich die Geister. Da gibt es die Fraktion, die nie ohne ins Wasser steigen würde. Die andere Gruppe wiederum vertritt die Meinung, dass man nur dann waten sollte, wenn man den Stock ohnehin nicht braucht.
Ich habe mir ein paar Gedanken über die Vor- und Nachteile der Verwendung eines Watstocks gemacht, die ich mit dir teilen will.
Wann hat ein Watstock Vorteile?
Eines gleich vorweg: Wenn du nur in glasklaren Gewässern mit mäßiger Strömung und Kiesgrund angelst, kommst du höchstwahrscheinlich ohne aus. In jedem Fall hilft eine Polarisationsbrille, solange du den Grund erkennen kannst.
Anders sieht die Sache aus, wenn am Gewässerboden verschieden große Steinbrocken mit Algenbewuchs liegen und du den Untergrund nicht gut siehst. Meiner Ansicht nach solltest du unter diesen Bedingungen ohnehin nur dann waten, wenn du das Gewässer wie deine Westentasche kennst. Und dann nach Möglichkeit auch nicht allein.
Die Methode, den Weg mit dem Watstiefel zu ertasten, stößt etwa bei stärkerer Strömung schnell an ihre Grenzen.
Wann hat er Nachteile?
Objektiv gesehen überhaupt keine. Ein moderner, robuster Watstock lässt sich falten und wiegt weniger als 1.000 Gramm. Damit stört er bei keinem Angeltrip.
Welche Arten von Watstöcken gibt es?
- Teleskop-Watstock
- Watstock aus einem Stück
- Holzstock
- Faltbarer Watstock
Teleskop-Watstock
Als Teleskop Watstock kannst du jeden Nordic-Walking Stock verwenden. Neben dem geringen Preis ist auch die Einstellungsmöglichkeit auf die eigene Körpergröße ein Vorteil.
Diese Stöcke sind allerdings nicht für den Einsatz im Wasser unter härteren Bedingungen gedacht. Dann ist es mit der Sicherheit bald einmal vorbei. Deswegen sind sie als Watstöcke eher nicht geeignet.
Watstock aus einem Stück
Ein Watstock, der aus einem Stück gefertigt ist, ist ideal für schwierige Verhältnisse. Bei ihm kannst du dich darauf verlassen, dass er nirgends abknickt und auch ein größeres Gewicht tragen kann. Damit bietet er ein Höchstmaß an Sicherheit.
Der einzige Nachteil ist die relativ große Transportlänge.
Holzstock
Ein Holzstock vom Gewässerrand ist sozusagen ein DIY-Watstock in einem Stück. Zur Erhöhung der Sicherheit kannst du ihn noch mit einer Schlaufe versehen. Allerdings solltest du dir wirklich sicher sein, dass der Stock stabil ist und nicht im ungünstigsten Moment bricht.
Keine Dauerlösung, aber wenn du nur mal eine schwierigere Passage durchwaten willst, besser als gar keine Stütze.
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Faltbarer Watstock
Die klappbaren Watstöcke sind zurzeit äußerst beliebt und haben auch einige Vorteile. Sie lassen sich dank ihrer kompakten Maße bequem in der meistens mitgelieferten Gürteltasche verstauen. Wird das Gelände schwieriger, ziehst du den Watstock einfach mit einer Hand aus der Tasche und der Stock entfaltet sich durch den Gummizug im Inneren automatisch und ist sofort einsatzbereit. In ruhigeren Gewässern angekommen, faltest du ihn und steckst ihn zurück in die Tasche. So ist er dir beim Watfischen nie im Weg.
Ein robuster klappbarer Watstock ist ein Segen, ein schlecht verarbeiteter ist eine Gefahr. Deswegen führe ich hier nur klappbare Watstöcke an, die ihre Käufer überzeugen konnten.
Wie halte ich es mit einem Watstock?
Fazit
Ein Watstock ist in jedem Fall ein Plus an Sicherheit beim Watangeln. Viele Gewässer lassen sich aber auch ohne gut befischen. Im Notfall kannst du auch einen stabilen Holzstock verwenden. Wenn du aber öfter in schwierigen Gewässern angelst, ist die Investition in einen guten Watstock sicher angeraten.